Fritz Schenk
Fritz Schenk
Fritz Schenk

ist Initiator des Appells "Kritische Solidarität mit Martin Hohmann". 1930 in Eisleben geboren, stammt Schenk aus einer sozialdemokratischen Familie. Der Vater wurde von den Nazis bei Verhören schwer mißhandelt, der Onkel kam ins KZ. Durch die Zwangsvereinigung von KPD und SPD wurde Schenk SED-Mitglied und stieg zum Sekretär des Politbüromitglieds und Stellvertretenden Ministerpräsidenten der DDR, Bruno Leuschner, auf, bevor er 1957 in den Westen floh. 1968 wurde der Journalist Vertreter des Präsidenten des Gesamtdeutschen Instituts in Bonn, bereits seit 1962 saß er im Forschungsbeirat der Bundesregierung für Fragen der Wiedervereinigung. Inzwischen wieder SPD-Mitglied, trat er 1972 aus der Partei aus, als aufgrund seiner Kritik an der Neuen Ostpolitik nicht nur ein Parteiausschlußverfahren gegen ihn in Erwägung gezogen wurde, sondern er auch von anonymer Seite persönlich massiv bedroht und seine Kinder überfallen und zusammengeschlagen wurden.

1971 wurde er Ko-Moderator, schließlich Redaktionsleiter des ZDF-Magazins, bis die Sendung 1988 gekippt wurde. Danach war er bis 1993 Chef vom Dienst der Chefredaktion des ZDF. Seit 1999 in der CDU, machte Schenk mit dem von ihm organisierten Appell für Martin Hohmann am 14. November 2003 bundesweit Schlagzeilen.

Am 22. Juli erklärte Fritz Schenk seinen Rücktritt als Sprecher der Initiative, nachdem Hohmann seine unabhängige Kandidatur gegen die CDU angekündigt hatte.


E-Mail: info@kritische-solidaritaet.de
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