Berlin, den 14. April 2005

Wehrdienstverweigerer ist neuer Wehrbeauftragter

Zwar gratuliert der Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Fulda, Martin Hohmann, dem neu gewählten Wehrbeauftragten Reinhold Robbe (SPD) zu seiner Wahl. Dennoch, so Hohmann, fehle Robbe eine wichtige Qualifikation: er war kein Soldat. Robbe war Wehrdienstverweigerer.

"Wie soll sich jemand den Sorgen und Beschwerden der Soldaten verständnisvoll annehmen können, wenn er den Wehrdienst gegenüber seinem Land ablehnte, wenn er die Umstände des Soldatenlebens überhaupt nicht erfahren hat?", fragt Hohmann. Gemäß Artikel 45 b Grundgesetz ist der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags zuständig für den Schutz der Grundrechte unserer Soldaten. Hohmann weist darauf hin, daß sich die ersten sieben Wehrbeauftragten seit Bestehen dieses Amts durch den militärischen Dienst auszeichneten. Zu ihnen gehören Generale, Admirale und Frontoffiziere mit höchsten deutschen Tapferkeitsauszeichnungen.
An der Tradition, möglichst ehemalige Soldaten in dieses Amt zu wählen, hätte man festhalten sollen.

Hohmann: "Ich habe meine Stimme Günther Nolting (FDP) gegeben, der auch von der CDU/CSU-Fraktion unterstützt wurde. Er hat Wehrdienst geleistet und sich in verschiedenen soldatischen Interessenverbänden engagiert."

Presseerklärung Nr. 4-3-2005


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