Norbert Geis, MdB       Georg Girisch, MdB       Martin Hohmann, MdB

Presseerklärung

Berufsverbot für Christen?

Katholiken gehören in die Kirche, aber nicht in die EU-Kommission! Das ist aus Sicht der Abgeordneten Norbert Geis (CSU), Georg Girisch (CSU) und Martin Hohmann die traurige Quintessenz des politischen Kampfes der „fortschrittlichen“ Mehrheit des EU-Parlaments gegen einen hochqualifizierten, aber „leider“ katholischen EU-Kommissar-Anwärter. Die Ablehnung von Rocco Buttiglione durch die sozialistischen, grünen und liberalen Abgeordneten des Europaparlamentes könne man als Katholik nur als Mißtrauensvotum und knallharte Ausgrenzung verstehen. Daß grüne Abgeordnete nur in Vorwahlzeiten publikumswirksam mit kirchlichen Themen positiven Umgang pflegen, daran habe man sich als Christ gewöhnt. Daß aber Liberale ihre Liberalität genau dort enden lassen, wo die private Überzeugung eines kirchentreuen katholischen Christen beginnt, kann nur als bestürzend empfunden werden. Hier beginnt der Liberalismus / Laizismus totalitär zu werden.

Man stelle sich einmal vor, christliche Abgeordnete würden die Ablehnung eines liberalen oder grünen Kommissionsanwärters damit begründen, daß dieser die christlichen Anschauungen zur Homosexualität nicht teile. Dieser Gedanke zeige auf, wie liberal heute christliche und konservative Abgeordnete seien und wie illiberal und engstirnig die Laizisten aus der liberalen EU-Fraktion.

Abschließend bestärken die Abgeordneten Geis, Girisch und Hohmann die italienische Regierung, auf den ausgewiesenen Fachmann Buttiglione als EU-Kommissar keineswegs zu verzichten.

Berlin, 28. Oktober 2004


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